Spieglein, Spieglein an der Wand
… wer ist die Schönste im ganzen Land?!
Ihr seid die Schönste hier. Doch all die superschlanken Models auf den Werbeplakaten sind tausend Mal schöner als Ihr. Ob dies wohl die Antwort des Märchenspiegels wäre, würden wir ihn heute befragen?
Schließlich gilt es derzeit als besonders schick, möglichst dünn zu sein. Ob in Zeitschriften, im Fernsehen, Kino oder Klamottenladen – überall begegnet uns die angesagte Traumfigur. Dass sie jedoch oft nur durch Verzicht und mit krankmachenden Diäten erreicht werden kann, wird nirgends erwähnt.
Besonders tückisch sind Werbefotos: Das Aussehen der Models wird darauf fast immer mit dem Computer nachbearbeitet und perfektioniert. Ohne zu wissen, dass es diese Körper in Wirklichkeit nicht gibt, sind wir mit unserem eigenen Aussehen bzw. Körper unzufrieden und eifern künstlichen Vorbildern nach. Mehr zu den Mogelpackungen der Werbung erfährst Du hier: In 58 Sek. zur Beauty Queen.
Schönheit im Wandel
Hast Du gewusst, dass es auch mal Zeiten gab, in denen Frauen mit wohlgerundeten Körpern und vollen Hüften als besonders schön galten. Schlanke Taillen waren dagegen vollkommen out.
Schönheitsideale sind nämlich vor allem eines: Wandelbar! Bereits seit Jahrhunderten gibt es überall auf der Welt gewisse Vorstellungen darüber, welche Merkmale des Körpers und Gesichts als besonders attraktiv und damit erstrebenswert gelten. Schon damals waren manche dieser Ideale nicht gerade gesundheitsförderlich.
Eines der spektakulärsten Beispiele: Im alten China wurden die Füße junger Mädchen durch Knochenbrechen und Schnüren verstümmelt, da ein möglichst kleiner, spitzer und schmaler Fuß in war. Halten wir uns mit dieser schrecklichen Vorstellung aber lieber nicht allzu lange auf …