Beratung und Therapie
Podcast „Help! We need somebody… Beratungs- und Therapiemöglichkeiten“
Erste Schritte…
Mittlerweile existieren viele unterschiedliche Beratungs- und Unterstützungsangebote, die nicht nur gefährdeten oder betroffenen Mädchen und Jungen, sondern auch deren Familien und Freunden wegweisende erste Hilfe bieten.
So gibt es in vielen Städten Beratungsstellen, die sich auf Essstörungen spezialisiert haben und deren Expertenteam daher großes Verständnis für Mädchen und Jungen mit einem solchen Problem aufbringt. Ratsuchende bekommen hier u. a. Informationen zur Erkrankung und deren Behandlungsmöglichkeiten.
In Städten, in denen eine solche Stelle nicht ansässig ist, können der sozialpsychiatrische Dienst, die Frauenberatungsstelle oder Suchtberatung alternative Anlaufstellen sein.
Unterstützung verspricht natürlich auch der Hausarzt, der entweder selbst Ratschläge geben oder den Kontakt zu Beratungsstellen, Fachärzten oder Psychotherapeuten vermitteln kann.
… und langfriste Heilung durch Behandlung & Therapie
Haben Betroffene sich und anderen erst einmal eingestanden, dass sie professionelle Hilfe bei der Überwindung ihrer Essstörung brauchen, bieten sich ihnen vielfältige Möglichkeiten:
Als klassische Behandlungsmethode gilt die Psychotherapie mit verhaltenstherapeutischer oder psychoanalytischer Ausrichtung. Diese wird in den letzten Jahren immer häufiger mit Methoden aus der Familientherapie, der Musik-, Tanz- und Bewegungstherapie, der Körpertherapie oder Hypnose kombiniert.
Ob es empfehlenswert ist, die Therapie stationär in einer Klink bzw. in einer therapeutischen Wohngruppe zu durchlaufen, richtet sich nach der Schwere der Erkrankung. Bei leichteren Formen verspricht oftmals auch eine ambulante Behandlung gute Heilungschancen.
Therapeutische Wirkung kann zusätzlich der regelmäßige Austausch in einer Selbsthilfegruppe entfalten. Unterscheiden lassen sich hier Betroffenengruppen, die von einer psychotherapeutischen Fachkraft angeleitet werden und solche, die sich ohne Anleitung treffen.