Andere Länder, andere Küchen
„Was sind Blinis?“ „Ist da Schweinefleisch drin?“ „Woher kommt denn jetzt der Döner?“ und „Muss ich das wirklich essen?“ – So unterschiedlich wie die Länder sind, so unterschiedlich sind auch ihre Essgewohnheiten. Wer woanders ist, der isst anders! Wir sind für Euch auf eine kleine Weltreise gegangen …
Essen kann man fast alles …
Thailänder, Mexikaner oder doch Japaner? Ob Börek, Tacos oder Falafel – eigentlich ist das Nahrungsangebot hierzulande bereits ziemlich multikulti. Stimmt, aber es geht noch deutlich ausgefallener! Die, in europäischen Augen, verrücktesten Gerichte gibt es wahrscheinlich in China, Thailand und Co. – wie wäre es z. B. mit frittierten Heuschrecken, gerösteter Vogelspinne, Quallensalat oder tausendjährigen Eiern (tatsächlich werden sie „nur“ drei Monate eingelegt)? Aber auch in Europa findet man Komisches aus dem Tierreich auf der Speisekarte: In Frankreich werden Weinbergschnecken und Froschschenkel serviert, in Schottland gefüllter Schafsmagen.
Dass anders gegessen wird, zeigt sich sogar schon beim Frühstück. Während die Deutschen, Holländer oder Engländer ihr Frühstück lieber deftig mit Brot, Wurst, Käse oder sogar Bohnen und Würstchen mögen, bevorzugen die Südeuropäer eher Süßes, wie Croissants mit Marmelade oder sie lassen die stärkende Mahlzeit am Morgen einfach ganz ausfallen. Die Asiaten dagegen essen selbst zur frühen Stunden schon Reis und Suppe.
Bei Tisch mit Messer und Gabel? Geht auch anders!
Aber nicht nur WAS gegessen wird, sondern auch WIE ist von Land zu Land total verschieden. Nicht in allen Kulturen wird am Tisch gegessen. In Thailand, Korea oder auch der Türkei macht man es sich gerne auf dem Boden gemütlich. Und genauso wie es uns schwer fällt, mit Stäbchen zu essen, sieht der eine oder andere Asiate eher ungeschickt aus, beim Versuch mit Besteck zu essen. Dann macht man es doch besser gleich wie in einigen Teilen Afrikas oder in Indien und isst mit den Fingern ….
Und selbst bei den Uhrzeiten für Hauptmahlzeiten und Snacks gibt es große Unterschiede: Während hierzulande am frühen Abend gegessen wird, essen die Spanier, Italiener oder Griechen erst zwischen 21.00 und 22.00 Uhr zu Abend. Meistens wird daraus sogar eine richtige kleine Party mit Freunden und Verwandten.
Auf Entdeckungsreise gehen …
Wieso also nicht mal im nächsten Urlaub neben der Touristenküche ein paar exotische Snacks vom Wochenmarkt probieren oder die Stimmung eines typisch einheimischen Lokals erleben? Aber weit reisen müsst ihr dafür eigentlich gar nicht unbedingt: Wie wäre es z. B. mit einem „Abend der Kulturen“ unter Freunden? Ihr bekocht euch gegenseitig mit den Spezialitäten Eures Landes und erklärt, was es in der Türkei mit dem Ramadan wirklich auf sich hat oder warum den Russen die Suppe so wichtig ist, wie den Italienern die Spaghetti.